Termine im Kunststück
Mehrmals im Jahr finden im Kunststück Ausstellungen mit Künstlern, Kunsthandwerkern und Designern statt.
Daneben öffnen wir unsere Räume für Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen.
Mehrmals im Jahr finden im Kunststück Ausstellungen mit Künstlern, Kunsthandwerkern und Designern statt.
Daneben öffnen wir unsere Räume für Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen.
Ausstellungsdauer
11. Juli – 20. September 2024
Die Ausstellung findet an zwei Orten statt!
raumwerk – Concept-Store und Galerie
Schwanthalerstraße 125 | 80339 München
Kunststück – Wohnen Kunst Design
Herrenstraße 16 | 86911 Dießen
Jörg Bachhofer verwendet Kohle, Pastellkreide und Tusche auf Papier. Mit wenigen Strichen, Flächen und Linien erzeugt er ein Phänomen zwischen Erscheinen und Vergehen, zwischen Schöpfung und Auflösung. Bachhofers Arbeiten oszillieren in einem steten Zustandswechsel von zunehmender Fragmentierung und kurz bevorstehender Verdichtung, die sich in körperhaften Andeutungen von Torso oder Boot manifestieren – und sich doch nicht vollkommen zu solchen Objekten verdichten.
Keramik von Christine Wagner
Skulpturen von Klaus Schultze
Anlässlich des legendären Dießener Töpfermarkts zeigen wir im Kunststück Keramik von Christine Wagner und Keramikskulpturen von Klaus Schultze. Darüber hinaus gibt es wie immer viel zu entdecken.
Ort: Kunststück | Herrenstraße 16 | 86911 Dießen
Sonderöffnungszeiten im Kunststück:
Donnerstag bis Sonntag
10 – 18 Uhr
Ausstellungsdauer
21. November 2023 – 24. Februar 2024
Wir zeigen neue und ältere Arbeiten der drei Künstler.
Ort:
Kunststück – Wohnen Kunst Design | Herrenstraße 16 | 86911 Dießen
Paul Müller
Die Arbeiten von Paul Müller verbinden handwerkliche Perfektion mit minimalistischer Formensprache. Virtuos kreiert er massiv-archaische Objekte mit lebendigen Oberflächen und filigran-schwebende Konstruktionen.
Florian Hufnagl, der ehemalige Leiter der Neuen Sammlung München, zählte Paul Müller zu den »international profiliertesten und ungewöhnlichsten Protagonisten seines Metiers.« Als Nürnberger Silberschmied aus der legendären Klasse Erhard Hößle war er Mitglied der Gruppe Buntmetall. 1985 von Absolventen der Silberklasse an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg gegründet, nutzte die Gruppe neben traditionellem Silber oder Gold auch Metalle wie Stahl, Kupfer, Bronze oder Zinn. »Seine Lust an der Auseinandersetzung mit ungewöhnlichen Gestaltungsaufgaben, sein Einfallsreichtum und gestalterischer Purismus sowie seine Ausdruckskraft und Strenge charakterisieren das Werk von Paul Müller, das vielfach mit Auszeichnungen gewürdigt wurde«, so Florian Hufnagl.
Im Katalog des Danner-Wettbewerbs 2020, bei dem der Gestalter einen Ehrenpreis erhalten hat, heißt es: »Meine Kerzenleuchter sind Raumzeichnungen oder Zeichen im Raum. Sie bestehen aus senkrechten, waagrechten und diagonalen Linien. Aus Blechtafeln herausgeschnitten, fungieren diese Linien als Beine, Arme, Streben oder Stützen. Die Materialstärken sind auf ein Minimum reduziert. Die Idee, einen Kerzenleuchter mit zwei Beinen zu bauen faszinierte mich. Ein auf den Kopf gestelltes Y ergibt zwei Beine und eine Strebe, die senkrecht nach oben steigt. Zwei schwere auf die Kanten gestellte Würfel verleihen der Form ihren Stand. Den oberen Abschluss bildet ein dritter Würfel mit einer Bohrung zur Aufnahme der Kerze. Überrascht wie figürlich der Leuchter geworden ist, nannte ich ihn Lichtträger«.
Felix Lindner
Der gebürtige Erfurter Felix Lindner vereint in seinem Schaffen die Wesenszüge des Künstlers, Handwerkers und Gestalters.
Felix Linder sieht in unedlen Materialen, wie Emaille oder Kunststoffen besondere Qualitäten und wählt sie wegen ihrer ästhetischen Eigenschaften wie Farbigkeit, Struktur oder Textur aus. Für Felix Lindner ist die zeitgenössische freie Schmuckgestaltung eine Art Forschungsarbeit, die er mit leidenschaftlichem Engagement für jedes Stück betreibt. Er stellt dabei oft etablierte Werte in Frage und spielt mit Gegensätzen, die er mit raffinierter Technik und handwerklicher Sorgfalt realisiert. So fertigt er seine Emaille-Container mit klar definierten Formen und Farben in einem aufwendigen Herstellungsprozess in mehreren Arbeitschritten. Die auf das Metall aufgebrachte Emailschicht schmilzt dabei zu einem Glasüberzug und haftet nach dem Abkühlen auf dem Trägermetall. Der Vorgang wird mehrfach wiederholt – um die Schichtstärke zu erhöhen oder grafische Muster zu erzeugen. Begleitet werden die Container von einigen zarten Schmuckstücken aus Glas, Metall und Kunststoff.
Helen Britton
Die Ikone der zeitgenössischen Schmuckszene arbeitet genreübergreifend. Neben den kunstvollen, teils objekthaft-skulpturalen aber auch tragbaren Schmuckstücken schafft Helen Britton Skulpturen und Bilder. Alle Werke umspannt Helen Britton’s schöpferische Phantasie, Liebe zur Natur und Ihren Lebewesen, Ihre Reflexion der Zeit und Geschehnisse, gepaart mit handwerklicher Könnerschaft und spielerischem Finden von Zusammenhängen und Formen. Wir zeigen eine Gruppe von bildnerischen Arbeiten und eine kleine Auswahl an Schmuckstücken. Phantasievolle Ringe bilden einen Schwerpunkt. Die Bild-Objekte sind eine zauberhafte, immer wachsende Zusammenstellung – Tiere sich scheinbar sammelnd für die Arche Noah: Animals. Helen Britton verwendet auch die Gläser der Rahmen und den Rahmen selbst als Malgrund und es entstehen dreidimensionale Objekte, die unmittelbar berühren.
Wir wünschen viel Vergnügen und freuen uns auf regen Besuch und Austausch.
Ausstellungsdauer
14. September – 4. November 2023
Ort: Die Ausstellung findet an zwei Orten statt!
Kunststück – Wohnen Kunst Design | Herrenstraße 16 | 86911 Dießen – verlängert Teile der Ausstellung verbleiben bis Februar 2024 im Kunststück
raumwerk – Concept-Store und Galerie | Schwanthalerstraße 125 | 80339 München (Westend) – verlängert bis 11. November
Eröffnung Mittwoch, den 13. September ab 19 Uhr
raumwerk – Concept Store und Galerie
Schwanthalerstraße 125, 80339 München
Die Arbeiten von Andreas Stöhrer ziehen uns mit ihrer starken Farbkraft in den Bann. Die figurativ-abstrakte Malerei erzählt subtile Geschichten oder zeigt reine Farbe.
Figürliche Protagonisten sind Arbeiter, Engel, Clowns, … andere Motive sind stimmungsvolle, erzählerische Bildräume und Landschaften – oder die Malerei bleibt vollkommen abstrakt. Die Bilder sind emotional anziehend oder auch rätselhaft. Sie regen an – in Farbe zu baden, im Bildraum, in Gedanken und Gefühlswelten spazieren zu gehen …
Andreas Stöhrer kombiniert in seiner Malerei flächig, mit grobem, kantigem Duktus aneinander gesetzte, leuchtende Farbe mit zeichnerischen Elementen. Er erarbeitet seine Malerei in zahlreichen Teilschritten: um Abstand zu seinem Werk zu bekommen bearbeitet er es zuweilen hängend an der Wand, liegend auf dem Boden oder er stellt die Malfläche auf den Kopf.
Andreas Störer hospitierte zwischen 1985 und 1987 bei seinem Onkel, dem Maler Walter Stöhrer, in Berlin und besuchte von 1987 bis 1993 die Münchner Akademie der Bildenden Künste in der Klasse von Helmut Sturm. Dessen Malerei hat Andreas Stöhrer genauso Impulse gegeben, wie die kritzelige Kopffüßler-Figuration des Maler-Onkles Walter Stöhrer. Doch das sind lediglich Spuren, die in der Malerei Andreas Stöhrer längst Ihren eigenständigen und starken Ausdruck gefunden haben.
Ausstellungsdauer
11. Mai – 24. Juni 2023
Wir zeigen neue Arbeiten auf Papier von Thomas Heyl und Skulpturen von Klaus Schultze.
Ort: Die Ausstellung findet an zwei Orten statt!
Kunststück – Wohnen Kunst Design | Herrenstraße 16 | 86911 Dießen
raumwerk – Concept-Store und Galerie | Schwanthalerstraße 125 | 80339 München (Westend)
Klaus Schultze
1927 in Frankfurt am Main geboren, lebt Klaus Schultze nach seiner Töpferlehre in Konstanz als junger Künstler knapp dreißig Jahre in Frankreich. Anfang der 1950er Jahre inspiriert und ermutigt ihn das Leben in einem künstlerisch aktiven Umfeld in Paris zur freien künstlerischen Arbeit.
1979 bis 1993 hatte Schultze die Professur für Keramik an der Münchener Akademie inne.
Bekannt ist Klaus Schultze vor allem für seine großformatigen Skulpturen und Kunst am Bau Projekte wie beispielsweise die Brunnen- und Platzgestaltung des Münchner Rotkreuzplatzes oder zahlreiche weitere Arbeiten im öffentlichen Raum, vorwiegend in Deutschland und Frankreich, aber auch der Schweiz und Belgien.
1969 entdeckt er in Siena den Ziegelstein als ideales Material für seine künstlerische Tätigkeit, denn dieser ist vielseitig einsetzbar, handlich, bruchsicher und wetterbeständig. Der Ziegelstein lässt sich zu freien Formen fügen und Schultze erschafft daraus neue, ganz eigene Formschöpfungen.
Mit dieser Technik setzte Schultze viele seiner Kunst am Bau Projekte um: archaische und kubisch-rudimentäre Skulpturen, die in Räume eingreifen, Plätze beleben und formen, kinetische Brunnen und geschwungene Mauern, aus denen Figuren wachsen, ebenso wie freistehende, in den Himmel ragende Fantasiefiguren wie einen Schutzengel, der stabil auf einem Fuß stehend seine mit farbigen Intarsien geschmückten Flügel zum Schutz und zur Freude des Betrachters ausbreitet.
Schultze kombiniert auch keramikfremde Materialien wie Metall und Holz, er setzt keramische, farbig glasierte Bruchstücke und farbig ummantelte Kabel als Intarsien ein und kreiert so ausdrucksstarke Skulpturen mit sinnlicher Anmut. Klaus Schultzes Werke strahlen spielerische Leichtigkeit, kindliche Unbekümmertheit und Lebensfreude aus und zeugen von seiner immensen Schaffens- und Experimentierfreude.
Bis heute ist Schultze künstlerisch tätig, es entstehend weiterhin groß- und kleinformatige Arbeiten, auch in Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Künstlerin Nica Haug.
Thomas Heyl
Thomas Heyl, 1960 in Coburg geboren, studierte 1980-86 Malerei und Kunsterziehung an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 2006 ist er als Professor für Kunst und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg tätig.
Die vielschichtigen, virtuosen Arbeiten auf Papier zeichnen sich durch die vielfachen Überlagerungen der Farbschichten und Ebenen, das Repertoire an Formen wie Geflechte, Bänder oder Blasen und die eindeutigen Eingriffe durch klare Kanten oder scharfe Schnitte aus. Es finden sich aber auch zeichnerische Momente – unbändig oder präzise gesetzt. Lasierende und deckende Farbflächen, die er mittels Pinsel, Pinselstiel, Fingern oder Rakeln in lebhaft, spontanen Bewegungen aufbringt, überlagern und durchdringen sich. Damit verleiht er seinen Bildwerken eine überraschende Dreidimensionalität.
Heyl arbeitet in zwei Techniken: der Malerei und dem Papierschnitt, beides auf dem Bildträger Papier.
Bei seinen Papierschnitten reißt oder schneidet er mit klarer Präzision geometrisch-exakte oder freie, organisch-bewegte Fehlstellen in die bemalte Papieroberfläche, durch die Schattenbildung der herausgelösten Formgebilde vermischen sich optische und reale Räume.
Thomas Heyl spielt mit unserer Wahrnehmung: wir sehen Flächen und denken »Raum«.
Mit seinen oft sprechenden Titeln bietet Heyl uns einen zusätzlichen Zugang zu dem Gezeigten, die Titel sind niemals konkret, aber als sprachlich-informelle Assoziationsangebote gemeint.
Wir wünschen viel Vergnügen und freuen uns auf regen Besuch und Austausch.
Hinweis auf unsere Ausstellung an unserem Standort in München:
Schmuck 2023
Where the hell is consciousness? A foray of a dogged Ptolemaic.
Ausstellungsdauer
8. März bis 1. April 2023
Zeitraum: Mittwoch 8. bis Sonntag 12. März 2023
Mittwoch–Freitag 10–19 Uhr, Samstag + Sonntag 10–14 Uhr
Ort: raumwerk – Concept Store und Galerie
Schwanthalerstraße 125 | 80339 München
Ein zentrales Möbelstück in einem Wohnraum ist der Sessel. Kaum ein Möbel ist so wandelbar hinsichtlich Design, Form, Material und Funktion. Was macht einen Sessel nun zu einem Lieblingsstück? Diese Frage darf jeder individuell für sich beantworten und ist herzlich eingeladen, in unserer Ausstellung im Kunststück, wo wir unsere Auswahl von 20 Lieblingssesseln zeigen, eine Antwort darauf zu finden: Probesitzen, Schmökern, Abschalten – alles ist erlaubt!
Die Entscheidung für den Lieblingssessel machen wir auch von unseren Räumlichkeiten abhängig und vom Wunsch, unseren Stil zu unterstreichen oder neu zu prägen. Wir suchen vielleicht nach einer kultigen Ikone, einem sogenannten Designklassiker, nach einer puristischen, ungepolsterten Sitzgelegenheit, nach einem friedlichen Rückzugsort, nach einer behaglichen Leseecke, nach einem üppigen Polstermöbel oder nach einem schwingenden Hochlehner. In jedem Fall sollte uns ein Lieblingssessel ein gutes Gefühl geben.
Wir freuen uns auf einen regen Austausch in unseren Ausstellungsräumen, wo Sie eine große Bandbreite an verschiedenen Sesseln finden.
Die Lieblingssessel aus unserer Ausstellung können Sie zu Sonderkonditionen vor Ort erwerben. Nach Ende der Ausstellung erfolgt die Auslieferung oder Abholung nach Absprache.
Ort: Kunststück | Herrenstraße 16 | 86911 Dießen
20 Lieblingssessel: Prinz-Ludwig-Straße 6 | 86911 Dießen
Ausstellungsdauer
7. Juli – 10. September 2022
Verlängert bis Ende Oktober!
Ort: Die Ausstellung findet an zwei Orten statt!
Kunststück | Herrenstraße 16 | 86911 Dießen
raumwerk – Concept-Store und Galerie | Schwanthalerstraße 125 | 80339 München (Westend)
raumwerk – München Westend »
Kunststück – Dießen am Ammersee »
Hybride Fotografie bezieht sich auf einen Begriff aus der Biologie und bezeichnet die Verschmelzung verschiedenartiger Zellen. Joss Bachhofers Arbeiten verbinden Fotografie und malerische Mittel zu etwas, das nicht mehr eindeutig Malerei oder Fotografie zuzuordnen ist. Fernsehbilder (Screenshots), Fotos aus dem Internet und Fotos aus privaten Alben bilden die Basis für seine Arbeiten. Ihre Herkunft ist nicht mehr ersichtlich. Aus ihrem Zusammenhang herausgelöst, tritt die konkrete Bedeutung des einzelnen Bildes mehr in den Hintergrund und regt statt dessen von den Vorbildern des Betrachters abhängige Interpretationsräume an.
Joss Bachhofer behandelt die Wechselbeziehungen von Fotografie und malerischen Oberflächen und wirft die Frage auf, inwieweit sich Aussage und Rezeption eines Fotos durch die malerische Bearbeitung ändern.
Durch die frescohafte Mischtechnik fügt er fotografischen Ausdrucken eine haptische Ebene hinzu und jedes Bild ist ein Original. Bei den benutzten Materialien handelt es sich um Schwarz-Weiß-Laserdrucke, reine Pigmente, Pastellkreiden, Gipsmilch und Öl.
Im raumwerk und Kunststück, unseren Standorten in München und Dießen am Ammersee, zeigen wir diesen Sommer ausgewählte Arbeiten von Joss Bachhofer mit dem Schwerpunkt Landschaft.
Ausstellungen
Deutschland: München, Berlin, Jena, Marburg, Düsseldorf, Köln, Nürnberg, Augsburg
International: Korea, Portugal, Bulgarien, Österreich, Ungarn, Indien und USA
Keramik und andere Arbeiten
Ausstellungsdauer
26. Mai – 2. Juli 2022
Ort: Kunststück | Herrenstraße 16 | 86911 Dießen
Ausstellungsauftakt:
Töpfermarkt Dießen:
26. – 29. Mai 2022
Währenddessen Sonderöffnungszeiten im Kunststück:
Donnerstag bis Sonntag
10 – 18 Uhr
Seit über 60 Jahren treffen sich im italienischen Albisola Mare Künstlerinnen und Künstler, um in der Keramikwerkstatt San Giorgio gemeinsam zu arbeiten. Weltbekannte Künstler wie Asger Jorn und Lucio Fontana haben in der familiengeführten Werkstatt in Albisola bereits Werke aus Keramik kreiert. Die handwerkliche Expertise der Keramiker vor Ort und die herzliche und intime Atmosphäre erzeugen in jeder Konstellation eine fruchtbare Arbeitsgrundlage. Ein früher Wegbereiter für die breite Anerkennung der künstlerischen Keramik im 20. Jahrhundert war neben anderen Pablo Picasso, der seine Keramiken im nahe gelegenen Vallauris in Frankreich hergestellt hat.
Vom 26. Mai an präsentiert das Kunststück eine Auswahl von Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler Peter Casagrande, Ernst Heckelmann, Franz Hitzler, Heike Pillemann und Christina von Bitter, die regelmäßig in dieser traditionsreichen Werkstatt in Albisola arbeiten und sich gegenseitig inspirieren und beflügeln. Verbindendes Element in der Gruppe ist die gestische, oft spontane Malerei. Vorwiegend gezeigt werden »Piatti«, Keramikteller als Grundform, die in der italienischen Werkstatt gefertigt und von den Künstlern individuell gestaltet wurden. Darüber hinaus einige andere Gefäße wie Vasen, freie Formen und Objekte und von jedem Künstler eine Arbeit auf Leinwand oder Papier.
Peter Casagrande
Peter Casagrande, Jahrgang 1946, ist deutsch-italienischer Herkunft. In Weilheim geboren, machte er zunächst eine Lehre als Schriftenmaler. Später studierte Casagrande an der Akademie der Bildenden Künste München bei Professor Tröger und an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Christian Cruxin. Peter Casagrande lebt und arbeitet in Maitenbeth bei München und in Italien.
Ernst Heckelmann
Ernst Heckelmann, geboren 1948 in Wartaweil bei Herrsching am Ammersee, lebt in einer alten Mühle bei Landsberg am Lech. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Thomas Zacharias. Ernst Heckelmann ist Mitglied der Neuen Gruppe München und war Dozent an der Kunstakademie Bad Reichenhall. Seit 2002 arbeitet er regelmäßig in der Keramikwerkstatt San Giorgio in Albisola, Ligurien.
Franz Hitzler
Der Maler und Bildhauer Franz Hitzler, Jahrgang 1946, stammt aus Thalmassing bei Regensburg und lebt in München und im Allgäu bei Marktoberdorf. Hitzler studierte an der Akademie der Bildenden Künste München und ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Seit 2002 arbeitet er regelmäßig in der Keramikwerkstatt San Giorgio in Albisola, Ligurien.
Heike Pillemann
Geboren 1958 in Herne in Westfalen, studierte Heike Pillemann an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei den Professoren Peter Grau, Rudolf Haegele und Paul-Uwe Dreyer. Nach ihrem Studium zog sie nach München, wo sie auch heute lebt und arbeitet. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise. Seit 2013 verbringt Pillemann zusammen mit Künstlerfreunden jährliche Arbeitsaufenthalte in der Keramikwerkstatt San Giorgio von Giovanni Poggi in Albisola, Ligurien.
Christina von Bitter
Christina von Bitter, Jahrgang 1965, Bildhauerin und Malerin, lebt und arbeitet in München. Sie war Meisterschülerin von Lothar Fischer und Mitarbeiterin im Tarot Garten von Niki de Saint Phalle. Christina von Bitter ist mit Arbeiten in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Für ihr Gesamtwerk hat sie 2020 ein Stipendium an die Villa Concordia in Bamberg erhalten.
Vortrag + Gespräch: Sonntag 3. April 14.30 Uhr
Ort: Kunststück – Wohnen Kunst Design
Herrenstraße 16 | 86911 Dießen am Ammersee
Wir freuen uns über Besucher
Samstag 2. April 10–14 Uhr
Sonntag 3. April 13–16 Uhr
Ein Gespräch über die Welt des Glasmachens mit Jörg Haller, Glashistoriker und Glasmacher in der »AmmerseeHütte«. In einem bebilderten Vortrag macht er den Herstellungsprozess anschaulich. Gezeigt und zum Verkauf angeboten werden Stücke aus seiner Werkstatt wie sein griffiges, farbenfrohes Ammerseeglas, individuelle Biergläser, Schalen und kleine Vasen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Arbeiten der Glaswerkstatt von Cornelius Réer.
Es gelten die aktuellen Regelungen zur Covid-19-Pandemie.
Helen Britton – Horses and the Sky at Night
Ausstellungsdauer
9. März bis 23. April 2022
Eröffnung
Termin: Mittwoch 9.03.2022 12–19 Uhr
Einführung: 18 Uhr: Julie Metzdorf, Kulturjournalistin beim BR
Es gelten die aktuellen Regelungen zur Covid-19-Pandemie.
Ort: raumwerk – Concept Store und Galerie
Schwanthalerstraße 125 | 80339 München
Helen Britton – Horses and the Sky at Night
Ausstellungsdauer
9. März bis 23. April 2022
Eröffnung
Termin: Mittwoch 9.03.2022 12–19 Uhr
Einführung: 18 Uhr: Julie Metzdorf, Kulturjournalistin beim BR
Es gelten die aktuellen Regelungen zur Covid-19-Pandemie.
Ort: raumwerk – Concept Store und Galerie
Schwanthalerstraße 125 | 80339 München
Ausstellungsdauer
01. Dezember 2021 bis 12. Februar 2022
Eröffnung
Ort: Kunststück – Wohnen Kunst Design
Herrenstraße 16 | 86911 Dießen
Termin: Sonntag 05.12.2021 12–18 Uhr
Einführung ca.13.30/14 Uhr: Wolfgang Lösche
Es gelten die aktuellen Regelungen zur Covid-19-Pandemie.
Die »Forest Stories« präsentieren eine Auswahl aus Helen Brittons Ausstellung in der Kunsthalle Erfurt im Jahr 2020: berührende Werke, die aus Brittons jahrelanger Beschäftigung mit einer urdeutschen Gegend, dem Thüringer Wald, entstanden sind.
Bekannt ist die Australierin insbesondere als herausragende Vertreterin der zeitgenössischen Schmuckkunst. Doch ihre Kunst umfasst weit mehr: Helen Britton zeichnet, malt und kreiert Objekte. Ihre Arbeiten bannen den Betrachter durch ihre Poesie und Reflektiertheit ebenso wie durch die Feinheit und Raffinesse ihrer Ausarbeitung.
Helen Britton ist eine Beobachterin und zugleich eine Sammlerin. Sie findet Dinge, hebt sie vom Boden auf, entdeckt sie auf Flohmärkten, Industriehalden oder in alten Werkstätten. Sie sichtet ihre Schätze und lässt sie wirken, wählt aus, reagiert auf sie, transformiert sie: »Beim Durchforsten der Ruinen, der Scherben und dem Schutt der Geschichte, wähle ich Materialien und Formen aus, die einen emotionalen Impuls freisetzen, und erzähle mit meinen Arbeiten eine Geschichte – keine Geschichte des Exzesses oder der Fülle, sondern die einer berührenden Beobachtung.« […] »Ich suche die Spuren einer verlorenen Vergangenheit und mache diese sichtbar. Ich halte sie fest in diesen Arbeiten. Die gewählten Materialien schaffen eine Erzählung, die Vergangenheit und Gegenwart, Kultur, Geschichte und Geografie verbindet.«
Über viele Jahre war Helen Britton im deutschen Mittelgebirge Thüringer Wald unterwegs, einer Gegend im Herzen Deutschlands, die dennoch abgelegen wirkt und dünn besiedelt ist. Deutsches Outback sozusagen, mit tiefen, dunklen Wäldern wie aus Grimms Märchen, steilen Tälern, schwarzglänzend schieferverkleideten Häusern und den Überresten des hier einst verbreitet ansässigen traditionellen Handwerks, vor allem Glasbläsern – weswegen die Gegend auch für die Herstellung von Christbaumschmuck bekannt wurde. Hier wurde Britton mit einer Reihe von widersprüchlichen Erfahrungen konfrontiert: »Als ehemaliges Grenzgebiet der DDR waren riesige Waldflächen durch die militärische Zonierung unberührt geblieben, so dass die Wälder bis auf punktuelle Zementbauten naturbelassen blieben. Die Region ist berühmt für die Glasproduktion, ein zerbrechliches Material.«
All das steckt in Brittons Arbeiten, die in der Ausstellung »Forest Stories« gezeigt werden: »der Thüringer Wald, die großen Umbrüche in der neueren deutschen Geschichte, sanft und brutal, Freiheit, Verlust, Globalisierung – flüsternd, knisternd, glitzernd«. Durch die Kombination von Zement, Glas und rostendem Stahl sind die gezeigten Werke Metaphern für die Widersprüche des Thüringer Waldes, seine politische Geschichte und die Zerbrechlichkeit unserer Welt, unserer Konstruktionen und unseres Seins.
Die 1966 geborene Helen Britton lebt und arbeitet seit über 20 Jahren in München. Zusammen mit David Bielander und Yutaca Minegishi teilt sie dort ein Atelier. Ihre australischen Wurzeln, ihr Aufwachsen in der von Industrie und Meer geprägten Hafenstadt Newcastle sind genauso Teil von ihr wie ihr deutsches Leben. Helen Britton empfindet sich als Reisende zwischen den Welten, der ein Blick von außen möglich ist – vor dem reflektierenden Hintergrund ihrerkulturellen, historischen, politischen, geografischen und persönlichen Erfahrungen.
Spannende Einblicke in Helen Brittons Schaffensprozesse und ihre künstlerische Motivation zeigt der Dokumentarfilm »Hunter From Elsewhere – A Journey With Helen Britton« von der Filmemacherin Elena Alvarez Lutz, der 2021 auf dem Münchner DOK.fest Premiere feierte und aktuell auf dem Kasseler Dokfest zu sehen ist.
*Alle Zitate stammen von Helen Britton.
Hinweis:
Zwei Objekte der »Forest Stories« sind als Leihgabe der italienischen Galerie Antonella Villanova zu Gast in der aktuellen Ausstellung Christoph Drexler – Malerei und Druckgrafik im raumwerk – Concept Store und Galerie, dem Münchner Standort der Kunststück-Betreiber.
Robert Förch – Orte der Erinnerung
Linolschnitt
»In einer Stunde durch Europa«
titelt die Süddeutsche Zeitung.
Ausstellungsdauer
06. Oktober – 13. November 2021
Künstlerführung
Ort: Kunststück | Herrenstraße 16 | 86911 Dießen
Termin: 17.10.2021 12 Uhr
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Einlass nur mit bestätigter Voranmeldung über E-Mail.
Bitte nur mit Impfnachweis oder Genesenenausweis.
Die Ausstellung findet an zwei Orten statt:
raumwerk – München Westend »
Kunststück – Dießen am Ammersee »
Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt aus 60 Schaffensjahren des 1931 geborenen Künstlers – mit Fokus auf den Handdrucken des farbigen Linolschnitts. Diese machen mit mehr als 300 Werken den größten Teil von Robert Förchs Schaffen aus, das außerdem Radierungen, Lithografien, Gouachen und Zeichnungen umfasst. Förchs Leidenschaft für den Linolschnitt wurde während seines Studiums an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart durch seinen Lehrer Professor Karl Rössing geweckt. Wie dieser gehört Förch zu den Künstlern, die den Linolschnitt in der Kunstgeschichte etablierten.
In seinen mehrfarbigen Handdrucken erreicht Förch mit dem Linolschnitt eine malerische Qualität, die üblicherweise nicht mit dieser Hochdrucktechnik in Verbindung gebracht wird. Sanft in den Farben, kraftvoll im Ausdruck, ziehen die grafischen Bilder die Betrachter in ihren Bann. In gedämpften Blau-, Grün- und Graunuancen zeigen sie Kulturlandschaften, Gebäude und Plätze von atmosphärischer Wirkung. Maßgeblich ist die subjektive Empfindung, nicht die naturalistische Treue zu den dargestellten Motiven. So wirklichkeitsnah Förchs Bilder erscheinen, tragen sie doch etwas Surreales, Entrücktes in sich. Ansichten, die einem soeben noch bekannt und vertraut vorkommen, wirken bei genauer Betrachtung wie aus einer anderen Welt. Der Förch-Kenner und Kunsthistoriker Dr. Günter Baumann bringt es auf den Punkt: „Diese Vertrautheit mit dem Gesehenen und zugleich die stimmungsmäßige Distanziertheit machen den irritierenden wie faszinierenden Reiz eines künstlerischen Schaffens aus, das seinen vollendeten Ausdruck in der scheinbar abgelegenen Technik des Linolschnitts fand.“
Nicht die touristischen Attraktionen sind es, die Förch interessieren, sondern Nebenschauplätze – ein Bauzaun an einer italienischen Kirche, ein Gartentor mit auffliegenden Vögeln, eine vergitterte Reblandschaft in Frankreich, Graffiti an einer Mauer. Allen motivgebenden Orten ist gemeinsam, dass sie von Menschenhand geprägt sind. Menschen selbst sind auf den Bildern selten zu sehen, aber immer spürbar – als wären sie gerade noch dagewesen oder würden gleich wiederkommen.
Der handwerkliche Arbeitsprozess des Linolschnitts ist körperlich anstrengend, braucht Zeit und Konzentration. Robert Förch fertigt vor Ort Skizzen und Zeichnungen, im Atelier entsteht der Entwurf. Dabei zerlegt er das Motiv in verschiedene Bildebenen und überträgt diese auf die Linolplatten – jede Farbe erhält ihre eigene Druckplatte, in der Regel vier bis fünf pro Bild. Sodann schneidet der Künstler die Druckstöcke und beginnt nach ersten Probedrucken mit dem eigentlichen Druckprozess. Dabei werden die einzelnen Druckplatten eingewalzt und sorgsam von Hand übereinander gedruckt. So fügen sich die einzelnen Druckmotive Schicht um Schicht wieder zu einem Ganzen. Das Motiv erfährt durch dieses Zerlegen und erneute Zusammensetzen eine künstlerische Abstraktion, durch die Förch das für ihn Wesentliche hervortreten lässt.
Mit seiner behutsam gelenkten Kraftübertragung durch Handballen und Fingerkuppen auf das Papier ermöglicht der Handdruck lebendig strukturierte Flächen mit fast malerischer Wirkung. So kann lasierend gedruckt werden – die Flächen erscheinen dann transparent, lassen die tiefer liegende Farbschicht durchscheinen. Auch das Überdrucken mehrerer Farbschichten ist möglich. Förch ist ein Meister darin, die Ausdrucksmöglichkeiten des Linolschnitts differenziert einzusetzen. Seine Farbflächen sind lebendig und haben trotz der insgesamt zurückgenommenen Farbigkeit eine Strahlkraft mit überraschenden Akzenten.
Pro Motiv gibt es in der Regel vier, maximal 12 vorgesehene Drucke, die sich jedoch deutlich voneinander unterscheiden können – so gesehen ist jeder Druck ein Unikat: »Keines der Blätter gleicht dem anderen vollständig in den koloristischen Nuancen« (Dr. Günter Baumann). Manchmal wechseln die Farbstimmungen von Druck zu Druck sogar gravierend. So kann sich ein geheimnisvoll gelber Himmel beim nächsten Blatt in ein dunkelgraues Firmament verwandelt haben, das eine zuvor nicht dagewesene Schwere ins Bild setzt. Diese Abweichungen bei ein- und demselben Motiv belegen, wie sehr Förch gerade bei der Wahl der Farbigkeit von der Wirklichkeit abweicht – Förchs Orte in Europa sind Orte der Erinnerung und der Möglichkeiten.
Elke Niederreuther Wilhelms
Malerei | Zeichnung
„Mal Elefant, mal elegant“ – so titelt die Süddeutsche Zeitung anlässlich unserer aktuellen Ausstellung.
Die positive Berichterstattung freut uns ganz besonders, da die Ausstellung ja leider ohne Eröffnungsfeier starten musste.
Ausstellungsdauer
20. August – 17. Oktober 2020
verlängert bis 21. November
Die Ausstellung findet an zwei Orten statt :
Kunststück – Dießen am Ammersee »
raumwerk – München Westend »
»Wenn man lebt, passiert nichts«, schrieb Jean Paul-Sartre 1938. »Aber wenn man das Leben erzählt, verändert sich alles.« Es wird geordnet. Nach Ursache und Wirkung, Absicht und Zufall, Banalitäten und Wundern. Das gleiche Material kann zu unzähligen unterschiedlichen Erzählungen zusammengesetzt werden. Eine wahre Ordnung existiert nicht. Um ein Leben zu erzählen, stehen Worte und grammatische Regeln zur Verfügung, die der Heranwachsende sich aneignet. Der Sinn der Satzelemente läßt sich in Wörterbüchern nachschlagen, was richtig, falsch oder verfremdet ist, entscheidet die Grammatik. In der Sprache herrscht relative Einigung darüber, welche Zeichen sich auf welches Objekt bezieht.
Das Leben zu malen ist anders. Einer Malerin, die die Welt in ein Bild transformieren will, steht eine Zeichenmenge dieser Art nicht zu verfügen, ein Vokabular, dass gezählt, klassifiziert und in einem Verzeichnis zusammengefasst wurde. Sie entwickelt aus Form und Farbe Ausdrucksmöglichkeiten, die sich in ihren Nuancen, Übergängen und Kombinationen einer Einteilung widersetzen. Malerische Erzählungen lösen sogar Ordnungen auf, die in die Sprache eingeschrieben sind: Eine Katze erscheint nicht mehr als lebendiges Säugetier, das sich fremd von der leblosen Pflanzenwelt absetzt. Sie erscheint als Teil einer kontinuierliche Welt, in der die Eindeutigkeit dieser Differenzen verschwindet. Die Malerin Elke Wilhelms hat eine überraschende, malerische Sprache entwickelt, die Wirklichkeiten schafft, die das Begehren erzeugen, diesen Blick auf die Welt teilen zu können. Ihre Akte, Landschaften, Porträts und Stilleben stehen mit der Welt in einer Beziehung der Ähnlichkeit, sie definiert jedoch die Elemente dieser Welt und ihre Verbindungen immer wieder neu. Dabei setzt sie keine scharfen Messerschnitte an, wie sie Novalis für die Tätigkeit des Naturforschers beschrieb, der den inneren Bau der Natur erforschen will. Sie gleicht vielmehr dem von Novalis beschriebenen Künstler und verfolgt das »Flüssige und Flüchtige mit leichtem Sinn.« … zeigt sich ebenso wie in den Akten, Porträts und Stilleben. Dem Zwang zur Vollendung, wie ihn Honoré de Balzac in »Le chef d’oeuvre inconnu« beschrieb, begegnet Elke Wilhelms dabei mit Gelassenheit. Formen bleiben angedeutet, das Papier bleibt unbemalt oder wird im Nachhinein durch Risse oder Kratzer freigelegt. Das weiße Papier wird in einen Raum der Imagination transformiert.
. Die Aktdarstellungen, die in den vergangenen Jahrzehnten entstanden, sind außergewöhnlich und überschreiten die Traditionen des Genres. Die Künstlerin schafft nicht allein raffinierte Studien des ruhenden und bewegten Körpers. Es sind individuelle Porträts, die den ganzen Körper umfassen: die Extremitäten, den Rumpf, das Gesicht. Elke Wilhelms hebt die hierarchische Trennung zwischen dem Individuellem, dem Gesicht, und dem Allgemeinen, dem Körper, auf. Sie zeigt, was vielleicht, entgegen kultureller Normen, wahrnehmbar wäre, dass sich das Individuum an der Haltung seiner Schulter in gleichem Maße erkennen ließe wie an den Zügen seines Gesichtes.
Elke Wilhelms reiches künstlerisches Werk hat jene zwei Ebenen entwickelt, die die Komplexität der figurativen Malerei bestimmen. Zum einen erzählt sie das Leben. Gleichzeitig erzählt sie von der Kunst des Erzählens, von der Kunst der Malerei selbst. Sie erzählt davon, wie Geschichten entstehen, die nicht nur eine Verbindung zur Welt erzeugen und den Blick auf sie verändern, sondern die durch ihre künstlerischen Raffinesse und Feinheit, die Welt außerhalb des Bildes vergessen lassen können. Margit Rosen
»… Elke Wilhelms zielt auf die Veranschaulichung der in der Natur enthaltenen poetischen Möglichkeiten. Sie zielt auf das visuelle Gedicht.« Prof. Dr. Werner Haftmann
»In den Arbeiten von Elke Wilhelms ist Kunst die sichtbare Spur der Einfühlung eines einzelnen nachdenklichen Menschen in das Wesen der Erscheinungen, in Schönheit, Vergänglichkeit, Tod. Ein Wesen, das sie am Beispiel von Landschaft gleichnishaft vergegenwärtigt in der Begegnung heller und dunkler Farbmassen, bewegter und ruhiger Strukturen, in der Verschränkung von Nähe und Ferne. Ein Wesen, ein Prozess, den sie … zu verwirklichen beginnt in einem ebenso schöpferischen wie zerstörerischen Umgang mit dem Material selbst.« Hannelore Ahorn (N.Z.)
Kunststück präsentiert seit 01. Mai 2020 das Teppichunikat 5/13 Lichtgrün von 13RUGS.
Die Kollektion 13/13 Reflecting Colours umfasst 13 Teppichunikate die über das Jahr 2020 hinweg monatlich gelauncht werden. In einer Welt der Buntheit und Überladung legt sie ganz bewusst einen farblichen Fokus auf 2 x 13 Farben.
Der fünfte Kollektionsteppich 5/13 Lichtgrün trägt die Natürlichkeit und Lebendigkeit des frischen, frühsommerlichen Grüns in sich.
Das helle Lichtgrün hat etwas Anfängliches, ist gleichzeitig erfrischend und beruhigend.
Der Kollektionsteppich 5/13 erzählt die Geschichte eines schönen, hellen Frühsommer-Tages in der Natur. Frische, noch hellgrüne Getreidefelder, die sich in einer leichten Sommerbrise unter wohltuenden Sonnenstrahlen wiegen und in der Ferne der Waldrand und die noch schneebedeckten Gipfel der Berge.
Maße: ca. 1,5 m x 2,2 m
Farbe: Lichtgrün
Design: Horizontale Legetechnik, uni mit Akzentlinien
Preis: 1.995,–
Weitere Maße, Farben und Formen auf Anfrage.
Bei Interesse freuen wir uns
über Ihren Besuch im Kunststück
oder Ihre Anfrage:
Kunststück – Wohnen Kunst Design
Herrenstraße 16
86911 Dießen am Ammersee
kontakt(at)kunststueck.com
0179-2414561
Zu sehen ist ein zweites Teppichunikat 5/13 Lichtgrün
in unserem zweiten Standort in München.
raumwerk – Concept Store und Galerie
Schwanthalerstraße 142/125
80339 München
Donnerstag–Freitag 14–19 Uhr
Samstag 11–14 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!